Toilette entkalken ▷ Bewährte Methoden im Überblick

Letztes Update: 8. Februar 2024

Toilette entkalken

Toilette entkalkenWer in einer Region mit hartem Wasser lebt, kennt die Ablagerungen, die mit der Zeit auch in der Toilette entstehen. Denn nicht nur wenn Wasser über 50 °C erhitzt wird, entstehen diese Ablagerungen, sondern auch wenn Wasser verdunstet. Dann löst sich Kohlenstoffdioxid und es entstehen Magnesium- oder Kalziumkarbonat. Kommt nun noch Urin hinzu, entsteht in der Folge einer chemischen Reaktion Urinstein. Dieser sieht nicht nur hässlich aus, sondern kann mit der Zeit auch die Spülleistung der Toilette beeinträchtigen. Daher heißt es jetzt: rechtzeitig die Toilette entkalken! Um herauszufinden, wie hoch der Härtegrad des Wassers ist, können Sie zum einen Teststreifen verwenden, oder schauen Sie in diesem Register.

Die Toilette entkalken ist gar nicht so aufwendig, wie viele vielleicht denken. Wer dies regelmäßig tut, erspart sich eventuell auch den Klempner. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, eine Toilette zu entkalken: die mechanische, die chemische und die biologische Entkalkung.

Die Mechanische Entkalkung – abklopfen

Hartnäckige und besonders große Kalkablagerungen sind sehr gut für die mechanische Entkalkung geeignet, dazu einfach den Kalkstein abklopfen. Damit kein weiterer Schaden an der Toilettenschüssel entsteht, sollten natürlich weichere Materialien dazu verwendet werden, ein abgeflachter Holzstab ist beispielsweise sehr gut geeignet. Aber auch ein Bimsstein kann einen ähnlichen Effekt erzielen, er arbeitet allerdings eher auf mikroskopischer Ebene. Der Kalk wird hierbei einfach abgeschliffen. Die Entkalkung mit dem Bimsstein ist ausschließlich für keramische Flächen geeignet, denn Keramik ist härter als Bimsstein. Metallische Oberflächen, also beispielsweise Toiletten aus Edelstahl, werden auf diese Weise zerkratzt. Hier bleibt nur der Holzstab für die mechanische Entkalkung. Allgemeine Tipps zum Reinigen der Toilette finden Sie hier.

Chemisch oder biologisch die Toilette reinigen

Die Toilette entkalken basierend auf einer chemischen Reaktion, denn nichts anderes sind biologische und chemische Entkalkung, ist etwas weniger „brutal“. Sie dauert dafür allerdings länger. Bei besonders hartnäckigen Verkrustungen kann es durchaus einige Stunden dauern, bis Ergebnisse sichtbar sind. Die chemische Waffe fürs Toilette entkalken ist eine Säure, also zum Beispiel Essig-, Salz-, Phosphor-, Schwefel-, Salpeter- oder Zitronensäure. Einige dieser Mittel sind in fast jeder Küche zu finden. Toiletten-Tipp.de empfiehlt diese drei Klassiker:

  • Essigsäure ist natürlich in Essig enthalten, handelsübliche Essigessenzen sind höher konzentriert und wirken damit effektiver
  • Zitronensäure ist als Zitronensaftkonzentrat erhältlich oder in frischen Zitronen
  • Phosphorsäure schließlich ist in Coca-Cola enthalten, zusammen mit Zitronensäure

Egal, welches Mittel zum Toilette entkalken verwendet wird, ein direkter Kontakt mit dem Kalk muss hergestellt werden, damit es den Kalk auflösen kann. Je nachdem wo sich die Verkalkung befindet ist das ganz einfach. Ist beispielsweise der Abfluss oder der Spülkasten verkalkt, so kann einfach das Mittel der Wahl an den Ort der Verkalkung gebracht werden, einige Zeit so stehen lassen. Und dann gründlich nachspülen.

Ist der Ort der Verkalkung unter dem Toilettenrand, so kann die Säure mithilfe von Tüchern, beispielsweise auch Toilettenpapier, direkt auf den Kalk gebracht werden. Die Tücher dazu einfach einklemmen. Auch für Düsen und Armaturen ist diese Methode sehr gut geeignet. Natürlich verbraucht sich die Säure während des Einwirkens, da sie ja mit dem Kalk reagiert. Daher heißt es, immer mal wieder nachschauen und gegebenenfalls die Tücher mit Säure nachfeuchten.

Die Anwendung mit Essig (und nach Wunsch mit Natron) uns mehr in diesem Video: 

Das passiert, wenn du Essig in die Toilette schüttest

Bei besonders hartnäckigen Verkalkungen oder im Falle ungeduldiger oder zeitknapper Anwender kann auch ein handelsüblicher Entkalker aus dem Drogeriemarkt verwendet werdet. Meist wirken diese etwas schneller. Sie sind aber auch gefährlicher in der Anwendung, da die Substanzen natürlich konzentrierter und somit aggressiver sind. Damit sind sie meist auch etwas teurer und weniger umweltfreundlich. Trotzdem sind sie das Mittel der Wahl bei starken Rohrverkalkungen.

So bleibt die Toilette kalkfrei

Die Vorbeugung von Kalk- oder Urinstein kann auf mehrere Arten erfolgen. Am wenigsten umweltfreundlich ist eine Entkalkungstablette im Spülkasten. Am besten ist es, kalkarmes Wasser zu verwenden, beispielsweise mit einer Wasserenthärtungsanlage. Geeignete Modelle finden Sie auf dieser Webseite. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung einer Brauchwasseranlage, mit der das Regenwasser für die Toilettenspülung verwendet wird.

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