Die Geschichte der Toilette ▷ Von der Antike bis zur Neuzeit

Letztes Update: 8. Februar 2024

Die Geschichte der Toilette in der Antike

Das wohl älteste Klo stammt aus dem 12 Jhd. vor Christus und ist das gut erhaltene Plumsklo im Totentempel Medinet Habu des Pharao Ramses III. Vor 5.000 Jahren soll es in Schottland weitere Funde von Toiletten gegeben haben. Nachweise von speziellen Toilettenräumlichkeiten mit so etwas wie einer Spülung gab es dann bei den Sumerern im 3. Jahrtausend v. Chr. Sehr sehenswert sind die teilweise noch sehr gut erhaltenen öffentlichen Latrinen aus dem Römischen Reich. An den ca. 50 Plätzen wurde ganz hemmungslos das Geschäft verrichtet und zugleich Unterhaltungen geführt. Teilweise besaßen die Römer sogar private Toiletten.

So wie es auch heute in bspw. Teilen Asiens “gehandhabt” war dies auch bei den Römern der Fall. Erst spät nahmen die Römer statt der eigenen Hand auch Alternativen wie ein Stock mit einem kleinen Schwämmchen vornedran.

 

Die Geschichte der Toilette im Mittelalter

Die Geschichte der ToiletteIm Mittelalter nahm man zwar stattdessen Leinwandstücke oder Laub. Doch ansonsten wurde es deutlich unhygienischer als bei den Römern. Denn es selbst im Adel waren Toiletten rar gesät, ganz zu schweigen von ärmeren Gesellschaftsschicht. Letztlich machten die Menschen damals in Nachttöpfe und leerten den Inhalt dann einfach vor das Haus. Es war sogar verboten in Städten Toiletten zu bauen. In den Burgen machte man in Nischen und Erker, wo die Notdurft dann ins Freie plumste. Niederrangige der Adelsschicht mussten hinter deren Herren und Damen das Geschäft aufsammeln und entsorgen. Abwässer wurden teilweise in Kanäle geleitet aber richtige Sammelrohre setzten sich nicht durch.

Auch zu Zeiten von König Ludwig dem 14. gab es keine wirkliche Verbesserung. Lediglich eine Toilette mit Toilettendeckel war im gesamten Schloss mit seinen ca. 2000 Zimmern vorhanden.

 

Die Geschichte der Toilette ab der Neuzeit

Tatsächlich wurde bereits 1596 in Großbritannien die erste Toilette mit Wasserspülung von einem Dichter namens Sir John Harington vorgeschlagen, doch man hielt die Idee nicht für überzeugend und setzte sie nicht um. Erst 1775 wurden das erste Wasserklosetts vom englischen Erfinder Alexander Cummings gebaut. Er schlug auch vor, ein doppelt gekrümmtes Rohr (Siphon) zur Vermeidung von Geruchsbildung. Erstaunlicherweise kamen Siphons dann aber erst knappe 100 Jahre später zum Einsatz.

 

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