Töpfchentraining ▷ Vom Wickeltisch zum WC

Letztes Update: 8. Februar 2024

Bei ganz kleinen Babys findet das Wickeln und die restliche Körperhygiene wie waschen und eincremen hauptsächlich auf dem Wickeltisch statt. Bei einer Wickelkommode mit eingebauter Badewanne kann selbst das große Baden im Kinderzimmer erfolgen. Dies ist praktisch und erleichtert die Babypflege.

Bei größeren Babys, die schon sitzen und essen können, kann die Pflege schrittweise bis hin zum Töpfchentraining ausgeweitet werden. Zunächst ist ab dem ersten Zahn das Zähneputzen zu nennen. Um kleine Kinder daran zu gewöhnen, dass die Körperhygiene eigentlich im Badezimmer stattfindet, kann das Zähneputzen beispielsweise im Bad stattfinden. Ist dort Platz für einen Stuhl, kann man das Baby auf den Schoss nehmen. So gelingt auch hier die Pflege einfach und praktisch.

Töpfchentraining
Mit einer guten Anleitung kein Stress beim Töpfchentraining

Erste Schritte in Richtung Selbständigkeit

Sobald Kleinkinder stehen können, sind sie meist viel zu ungeduldig und haben viel zu viel Bewegungsdrang als das der Wickeltisch noch praktisch für die Körperhygiene wäre. Ein perfekter Zeitpunkt, um das Waschen vollends in das Badezimmer zu verlegen. Mit einem Hocker kann das Kind an das Waschbecken stehen, um sich mit Ihrer Hilfe zu waschen und die Zähne zu putzen. Die meisten Kinder lieben ein ausgiebiges Bad in der Badewanne. Ist keine vorhanden, können die Abläufe der meisten Duschen zugestöpselt werden. So hat das Kind Spaß bei einem Sitzbad und kann direkt abgeduscht werden.

Interesse für Töpfchentraining wecken

Kinder schauen sich alles bei den Großen ab. Wenn Mama sich die Hände mit Seife wäscht, wird es das Kind auch so tun wollen. Putzen sich die Eltern die Zähne mit einer elektrischen Zahnbürste akzeptieren die Kinder die richtige Mundhygiene viel leichter. Auch beim Sauberwerden sind Eltern große Vorbilder. Auch wenn es sich komisch anhört und sich ungewohnt anfühlt, aber nehmen Sie Ihr Kind auch zum Toilettengang mit. So sieht das Kind, dass es neben Windeln noch eine weitere Möglichkeit gibt sich zu erleichtern. Damit wird ganz nebenbei das Interesse für das Töpfchentraining geweckt.

Sauberkeitserziehung früher

Bis vor einigen Jahren haben viele Eltern ein strenges Töpfchentraining praktiziert. Das Kind wurde ab einem gewissen Alter, meist viel zu früh, einfach auf das Töpfchen gesetzt und da musste es bleiben, bis es sein Geschäft gemacht hatte. Wollte es vorher aufstehen wurde geschimpft und ging etwas daneben, war es nicht unüblich, dass Kind zu beleidigen. Die meisten Kinder reagieren empfindlich auf eine solch strenge Sauberkeitserziehung. Sie verbinden dann die Toilette mit einem negativen Ort, leiden unter Leistungsdruck und verbinden ihre Intimsphäre mit etwas ekligem.

Kein Stress beim Töpfchentraining

Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Heutzutage weiß man, dass ein lockeres Töpfchentraining nicht nur effektiver sondern auch kinderfreundlicher ist. Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt oder ein bestimmtes Alter, ab dem man damit beginnen sollten. Vielmehr sollte das Kind selbst bestimmen dürfen, wann es für das Töpfchen bereit ist. Nachfolgend finden Sie einige Merkmale, die auf den für Ihr Kind richtigen Zeitpunkt hindeuten:

  • es kann laufen und steht vor die Toilettentür
  • es macht durch Geräusche oder Gesten darauf aufmerksam, dass die Windel gewechselt werden soll
  • es verwendet eigene Wörter für das kleine und große Geschäft
  • es zeigt auf das Töpfchen
  • es kann einige Minuten still sitzen und einfache Anweisungen befolgen

Mit Spaß auf die Toilette

Die meisten Kinder interessieren sich irgendwann von selbst für die Toilette. Dann können Sie Ihr Kind einfach für einige Minuten hinsetzen und warten, ob sich etwas tut. Freuen Sie sich mit Ihrem Kind, wenn es gelingt. Vermieden werden sollte allerdings eine direkte Belohnung in Form von Süßigkeiten oder ähnlichem, denn viele Kinder verlangen sonst immer danach. Besitzen Sie einen Garten kann das Kind im Sommer draußen ohne Windel spielen. Auch so lernt das Kind mit Vergnügen, was ohne Windel passiert. Hat das Kind das Prinzip des Töpfchens verstanden, kann auch ein Sitzring für die große Toilette zum Einsatz kommen.

Größere Kinder, die schon geduldiger still sitzen können, freuen sich über ein Buch während dem Geschäft. So schafft Ihr Kind schrittweise und mit Spaß den Sprung vom Wickeltisch auf die Toilette.

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