Die Wasserversorgung der Toilettenspülung ▷ Versorgung & Einsparung

Letztes Update: 8. Februar 2024

Da in den letzten Jahren wertvolle natürliche Ressourcen immer knapper werden und das Umweltbewusstsein gestiegen ist, gibt es mittlerweile eine Reihe von Methoden, wertvolles Trinkwasser zu sparen. Eine davon betrifft die Wasserversorgung der Toilettenspülung.

Wasserversorgung der Toilettenspülung
Die Wasserversorgung der Toilettenspülung geschieht auf verschiedenem Wege…

Wie funktioniert die Toilettenspülung?

Grundsätzlich wird zwischen einer Druckspülung und einer Kastenspülung unterschieden. Die gängigste Form ist jene mit einem WC-Spülkasten. Dabei wird der Spülvorgang durch die Betätigung eines Hebels ausgelöst. Dabei wirkt dieser wie ein Ventil, das den Wasserzulauf öffnet und schließt und so den Zu- und Ablauf regelt. Das Schwimmerventil füllt den WC-Spülkasten mit fünf bis zehn Litern Wasser. Wird der Hebel oder Druckknopf der Toilettenspülung betätigt, gelangt das Wasser in die Toilettenschüssel.

Es gibt Aufputz- und Unterputz-Spülkästen. Bei der Aufputz-Variante ist der WC-Spülkasten sichtbar. Der Unterputz-Spülkasten ist eingemauert. Der Fließdruck entsteht durch den Höhenunterschied zwischen dem WC-Spülkasten und der Toilettenschüssel. Die Vorschriften der Trinkwasserhygiene besagen, dass bei diesem System ein Rücksaugen des Spülkasteninhalts in die Trinkwasserleitung verhindert werden muss. Das wird dadurch garantiert, dass die Befüllung des WC-Spülkastens im freien Auslauf geschieht.

Wie kann der Trinkwasserverbrauch für die Toilettenspülung reduziert werden?

Ein sogenannter “Sparspülkasten” minimiert den Wasserverbrauch auf sechs Liter pro Person. Diese Kästen sind zusätzlich mit einer Spartaste ausgerüstet, die den Verbrauch zusätzlich halbiert. Dieser WC-Spülkasten kommt mit Montage auf ca. 200 Euro. Undichte Spülkästen verbrauchen zusätzlich Wasser und können bis zu 850 Euro an Mehrkosten pro Jahr verursachen. Meistens liegt es nur an einer Dichtung, die erneuert werden muss.

Es kommt natürlich auch auf die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort an. Aber in den meisten Fällen kann auch eine Regenwassernutzungsanlage installiert werden. Das Regenwasser wird gesammelt, gespeichert und kann für die Toilettenspülung verwendet werden. Somit lassen sich 50 Prozent des wertvollen Trinkwassers einsparen, da gefiltert die Wasserqualität 1A ist. Die Kosten für die Anlagen sind unterschiedlich, werden aber sehr oft von den Gemeinden, Ländern oder dem Bund gefördert.

Hauswasserwerk und Hauswasserautomat – immer ausreichend Wasserdruck

Es gibt zwei sehr effektive Lösungen, wenn Sie ein Problem mit unzureichendem oder schwankendem Wasserdruck haben. Je nach Bedarf und Einsatzzweck kann dieses Problem mit dem Einbau eines Hauswasserwerkes oder Hauswasserautomaten gelöst werden. Welche Lösung dabei die richtige ist, ergibt sich durch den Zweck der Maßnahmen. Beide Systeme haben unterschiedliche Aufgaben und sind auch technisch unterschiedliche Systeme.

Hauswasserwerk sorgt für kontinuierliche Wasserversorgung im Haus

Es gibt viele Haushalte, in denen durch die Außenleitungen die Wasserzufuhr über die Leitungen nur unzureichend erfolgt. Häufig ist zeitlich unterschiedlich der Wasserdruck nicht ausreichend schreibt hauswasserwerk.net. Hier ist der Einbau eines eigenen Hauswasserwerkes ideal. Indem Sie ein Hauswasserwerk installieren, haben Sie jederzeit einen stabilen Wasserdruck auf allen Versorgungsleitungen. Das ist vor allem wichtig, um die generelle Wasserversorgung über Leitung im Haus jederzeit mit genügend Wasserdruck zu versorgen.

Und auch externe Abnehmer im Haus, die ständig einen gleichmäßig hohen Wasserdruck benötigen, werden durch das Hauswasserwerk mit diesem Wasserdruck auf den Zuleitungen versorgt. Darunter fallen vor allem Rasensprenger und sonstige Beregnungssysteme im Garten. Ein weiterer Effekt: Waschmaschinen können so einen stabilen Wasserdruck bekommen.

Diese Zusatztechnik wird immer dann notwendig, wenn von außen keine ausreichende Versorgung von Wasser mit gleichmäßig hohem Druck möglich ist. Ein Hauswasserwerk ist dabei technisch eine Pumpe, die immer unterstützend eingreift, wenn auf der Hauptleitung von außen nicht genug Wasserdruck bereitgestellt werden kann. Es gibt dabei drei unterschiedliche Varianten:

  • System mit einem Druckschalter und Membrangefäßen
  • System mit elektrischer Steuer-Funktion
  • System mit einem eigenen Frequenzumrichter

Die erste Variante ist für kleinere Aufgabenstellungen gedacht, wenn nur kleine Wassermengen bezüglich des Drucks ausgeglichen werden müssen. Elektronische Lösungen kommen immer dann zum Einsatz, wenn dauerhaft höherer Druck in großen Mengen bereitgestellt werden muss (Rasensprenger etc.). Die technisch anspruchsvollste Lösung mit Frequenzregler ist für alle Aufgaben gleich gut geeignet und kann auch anspruchsvolle Belastungen darstellen.

Kosten variieren

Diese Variante ist natürlich auch am teuersten in der Anschaffung (bis zu 1200 Euro). Die Wasserspeicherung erfolgt bei diesem System eines Hauswasserwerkes über einen Druckbehälter, der immer Wasser führt und für einen gleichmäßigen Druckausgleich sorgt. Weil der Druckbehälter immer einen Wasservorrat mit dem passenden Druckverhältnis führt, muss die Pumpe nicht ständig aktiv sein, sondern springt nur dann an, wenn durch einige Wasserentnahmen ein Defizit an Druck entstanden ist und wieder ausgeglichen werden muss.

Hauswasserautomat als andere Technik

Bei einem Hauswasserautomaten haben Sie sofort bei Bedarf den erforderlichen Wasserdruck, weil sich die Pumpe sofort dann einschaltet, wenn die angeschlossene Entnahmestelle (Wasserhahn etc.) geöffnet wird. Nach der Schließung schaltet sich die Pumpe aber wieder ab. Eine gewisse Nachlaufzeit besteht hier bis zur Abschaltung. Das ist auch wichtig, um den hohen Verschleiß bei einer Sofortabschaltung zu vermeiden.

Welche Entnahmestellen sollen versorgt werden?

Weil aber nicht jederzeit die Einschaltung der Pumpe für den erforderlichen Wasserdruck benötigt wird, eignet sich dieses System besonders gut für Entnahmestellen, die nur zeitweise Wasser benötigen. Dazu gehören Toilettenspülungen und Waschbecken für Händewaschen etc. Die Nachlaufzeit minimiert den Einsatz der Pumpe.

Ein Hauswasserwerk ist bei Toilettenspülungen mit Wasserversorgung über eine Außenleitung eine gute Option, weil hier ständig ein passender Druck bereitsteht, ohne dass eine Pumpe andauernd anspringen muss. Das ist im Grunde dieselbe Situation wie bei der Wasserleitung, die auch immer einen ausreichenden Druck haben sollte. Entscheidend ist aber, ob die Wasserversorgung von außen per externer Leitung kommt oder ein Brunnen im Garten angezapft wird.

Art der Wasserversorgung prüfen

Bei der Versorgung aus dem Gartenbrunnen mit Wasser ist ein Hauswasserautomat eine gute Lösung, weil die Wasserversorgung kein Problem ist. Aber der Druck sollte mithilfe eines Druckbehälters ergänzt werden, damit der Bedarf bei Gebrauch immer gedeckt ist.

Bei allen Fragen nach Einbau einer Technik muss neben den Kosten auch die Frage des Aufstellortes und des Platzes eine Rolle spielen. Auf jeden Fall lassen sich diese Lösungen auch schon nachhaltig mit Solartechnik und anderen ökologischen Stromquellen betreiben. Somit ist die Versorgung mit Hauswasserwerk und Hauswasserautomat auch ökologisch zu empfehlen.

 

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